Pothole Rodeo – zu Deutsch: Schlagloch-Rallye – ist DIE europäische Abenteuer-Rallye durch Österreich und den Balkan. Zwei Pharmaserv Mitarbeiter erzählen, warum sie mit ihren Schrottfahrzeugen mitmachen, was ein Kinderheim in Moldawien damit zu tun hat – und warum sie noch nach Sponsoren suchen.
Pkw mit bald 240.000 Kilometer
Wenn man es nett ausdrücken würde, könnte man sagen: Das Auto ist wirklich in die Jahre gekommen. Der Lack ist an vielen Stellen abgeblättert, Beulen zeugen von einem bewegten Leben, ein Blick auf den Kilometerzähler ebenfalls: 234.000, fast eine viertel Million Kilometer hat das Auto schon hinter sich. „Ja, es hat eine Menge erlebt“, sagt Sascha Fuchs, Objektbetreuer bei Pharmaserv am Standort Behringwerke in Marburg. „Das 23 Jahre alte Gefährt stammt aus einem Familienbesitz. Es wurde erst vom Vater gefahren und später von der Mutter, meist in Kurzstrecke. In etlichen Stunden Arbeit wurden dann Motor und Fahrwerkskomponenten überholt und ausgetauscht, sodass wir jetzt guter Dinge sind, dass das Auto die Strapazen übersteht“, so Fuchs.
Abenteuer mit „Uralt“-Moped
Carsten Schneider, Leiter der Produktlinie Facilities bei Pharmaserv, wird ebenfalls teilnehmen – mit seinem über 30 Jahre alten Rallye-Moped, einer Honda Africa Twin mit über 145.000 Kilometern. „Es ist keine Frage, ob Pannen auftreten, sondern nur wann! Wir wagen uns einmal aus der Komfortzone und haben die Chance, Leute in Regionen zu treffen, für die unser Abenteuer schlicht tägliche Realität ist. In den Karpaten kann man nicht einfach den ADAC anrufen, sondern wir werden selbst und mit Hilfe der Menschen, die wir treffen, klarkommen müssen – goodbye Vollkaskomentalität!“
Roadtrip für einen guten Zweck
Was für andere als schrottreif gilt, ist für Sascha Fuchs und Motorradfahrer Carsten Schneider die Eintrittskarte zu einer Rallye, die es in sich hat: das Pothole Rodeo. In zwölf Tagen geht es auf 4.500 Kilometern durch 13 Länder – durch Deutschland und Österreich, den Balkan und das Baltikum, und zwar auf kleinen Nebenstraßen, Pisten und teilweise querfeldein. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Low Budget-Roadtrip: ein Auto, das höchstens 500 Euro gekostet hat oder mindestens 500.000 Kilometer gelaufen ist. Ein wahres Schrottrennen, und dann auch noch auf möglichst schlechten Straßen: „Auf der Suche nach den letzten Schlaglöchern Europas“, so definiert sich die Rallye selbst. Zudem stehen Challenges an: Bei einer der vergangenen Rallyes beispielsweise mussten die Teilnehmenden ihr Auto für eine kurze Strecke von einem Pferd ziehen lassen. „Das muss man erstmal organisieren“, lacht Carsten Schneider. Abends treffen sich die Teilnehmenden immer, dann wird gefeiert oder auch ausgeruht, je nach Kondition. Übernachtet wird in den Dörfern, nach Potholer-Manier im Fahrzeug, oder unter freiem Himmel.
Spenden für ein Kinderheim
Neben dem Spaß dient das Ganze aber auch einem guten Zweck, so werden Schneider und Fuchs möglichst viel Geld für zwei Kinderheime in Moldawien und Albanien spenden und letzteres auch als Abstecher der Rallye-Gruppe besuchen. Dort freut man sich jedes Jahr darauf, dass die alten Autos und Mopeds ankommen. Genau dafür suchen die beiden Marburger jetzt noch Sponsoren – Unternehmen und Privatpersonen, die für diese Kinderheime spenden möchten. Weitere Infos zum gesponsorten Projekt und zu der Spendenorganisation, die Träger der Projekte ist, findet man unter https://www.backroadclub.com/downloads/charity/Charity-Folder_Osteuropa-2022.pdf
Selbstverständlich werden die beiden Abenteurer alle Interessierten auf dem Laufenden halten – Wer direkt spenden will, kann das über die professionelle Spendenplattform des Veranstalters BackroadClub tun.
Unter: https://www.backroadclub.com/charity.1217.html#donate-container
muss einfach die Startnummer #1308 (für Team Carsten) oder #987 (für Team Sascha) und die Daten eingegeben werden, dann kann die Spende per Paypal eingereicht werden.
Gegen Spende gibt es auch die Möglichkeit, sich als Sponsor auf den jeweiligen Fahrzeugen zu präsentieren. Das geht einfach, kleine Aufkleber gibt es ab 50 Euro Spende.
Details dazu:
carsten.m.schneider@web.de oder sascha.fuchs84@gmail.com
„Wir von Pharmaserv unterstützen unsere beiden Fahrer natürlich auch“ so Andreas Wilhelm Neuhaus, Leiter Kundenmanagement von Pharmaserv. „Wir werden selbst etwas spenden und freuen uns über andere, die ebenfalls mitmachen!“
